meine herren, das wetter momentan… nee, schön ist das nicht. da packt mich gleich das fernweh. da aber dieses jahr eher städtetrips bzw. europareisen geplant sind, schwelge ich in erinnerung an unseren asien-trip vom letzten jahr. und weil dabei so viele schöne photos rausgekommen sind, gibt es auch gleich einen bericht bei stryleTZ.
um eine solche rundreise anzugehen, müssen vorweg einige dinge angegangen und geplant werden. wichtig sind besonders die impfungen. dann ist eine gut ausgestattete reiseapotheke unbedingt pflicht. ich hatte das erst ein wenig belächelt, war dann im nachhinein aber extrem dankbar dafür. um visa haben wir uns nicht wirklich gekümmert, weil wir uns vorab auf reiseblogs informiert haben und man diese auch vor ort (fast problemlos) kriegt. dann ging es mitte märz von hamburg richtung bangkok los. weitere geplante stationen waren kambodscha – vorallem siem riep wegen der tempelanlagen – und vietnam. vieles von diesem trip war aber nicht geplant, da haben wir uns mehr den gegebenheiten gefügt. das hotel in bangkok hatten wir allerdings vorher reserviert und war ein sehr guter tipp von einer freundin.
nach einem langen flug über dubai (gott sei dank ist emirates eine sooo komfortable airline) sind wir endlich in bangkok angekommen. die wahnsinnig schwüle luft schlug einem gleich entgegen. in einem bunten taxi ging es vom airport richtung hotel. da wir abends ankamen, sind wir einfach gleich ins bett, um einem jetlag zu vermeiden. hat geklappt. am nächsten morgen ging es erstmal auf entdeckungstour. die kleinen straßen rochen überall nach essen – mehr oder weniger lecker. gleich anfangs sind wir zufällig auf einem kleinen markt gelandet.
da die hitze wahnsinnig drückend war – besonder für käsige deutsche – haben wir uns entschieden, unsere füße zu schonen und um die mittagszeit eine bootsrundfahr auf dem chao phraya zu machen. wir haben uns für ein kleines boot und eine private fahrt entschieden, um den touri-strom zu umgehen. der sehr sympathische, aber komplett schweigsame bootsführer ist auch überall angehalten, wo man wollte und so konnte man die tempelanlagen besichtigen. für leichtbekleidetere touristinnen gibt es hier übrigens ein tücher verleih. leider gehörte ich irgendwie zu dieser kategorie und durfte mich bei fast 40° in bereits getragene tücher hüllen. was tut man nicht alles für ein wenig kultur?! gelohnt hat es sich.
nach dieser bootsfahrt waren die füße zwar ausgeruht, aber mittlerweile durch die hitze auf elefantengröße angeschwollen. aber von widerspenstigen füßen lässt man sich ja nicht abhalten. also ging es promt danach in die menschenmassen und engen gassen von chinatown. wahnsinn. die hitze. die menschen. die vollgestopften läden. ein totaler kulturschock, aber unbedingt sehenswert.
komplett erledigt, wollten wir dann nur noch von unserem tuk tuk-fahrer in unser hotel gebracht werden und den nachmittag am pool ausklingen lassen. bei den temperaturen will der menschliche körper auch maximal wenige stunden aktiv sein.
abends sind wir dann durch den lumphini park geschlendert. obwohl die hitze immer noch total drückend war, ist der park zu dieser uhrzeit bereits zum sportler-paradies mutiert. na gut, was bleibt den leuten auch anderes übrig.
anschliessend waren wir noch koreanisch essen und dann wollten wir ein paar drinks in einer bar kippen. leider kam hier der sextourismus ein wenig zum vorschein und deswegen sind wir husch, husch ab ins bettchen, weil wir am nächsten morgen mit dem bus nach kambodscha wollten. und die fahrt hatte es in sich. den richtigen bus rauszufinden, war relativ easy. anfangs war auch noch alles tutti und im neongrünen bereich…
leider hab ich mich dann bei einer rast total blöde hingemault. vor dem ganzen bus. als einzig hellhaariger mensch. mit zwei shakes in der hand, die ich über den gesamten parkplatz vertreilt habe. mein knie war leicht aufgeschürft. und die asiaten wollten mir gleich zu hilfe eilen und ne portion tigerbalm auf der frischen wunde verteilen. ähm… nö danke. trotzdem lieb. ausser dass ich mich zum deppen gemacht hatte, dachte ich, dass diese wunde kein größeres problem darstellen sollte. denkste. ihr werdet merken, meine geliebte wunde begleitete mich den gesamten trip. zudem war allein die fahrt zur grenze schon sehr anstrengend und langwierig. der grenzübergang lief reibungslos und ein wenig verrückt ab. wir kamen an. wurden gleich in ein tuk tuk gezerrt, zu einem kleinen raum gebracht, in dem ca. 5-6 asiaten und eine ein wenig irritiert aussehende touri-familie war. wir wurden als nächstes auf plastikstühle gesetzt, mussten ein formular ausfüllen, unsere pässe abgeben, einem mann geld in die hand drücken und abwarten. ja, das fühlte sich verständlicherweise recht komisch an. kurz danach kam ein asiate wieder, drückte uns die pässe mit dem visum in die hand und bedeutete uns, wir sollen einem anderen asiaten folgen. der ist dann schnurstracks vorweg marschiert und wir hinterher. alles ging so fix, dass wir das elend, was sich teilweise am straßenrand befand gar nicht richtig mitbekamen. über die grenze rüber, wurden wir auch sogleich in den nächsten bus gepflanzt, der uns dann richtung siem riep brachte. so, wir sind jetzt beim ende von thailand und kambodscha gibt es dann in teil 2. ha, vorher aber noch ein foto von dem bus:
photos von ruben riegamer
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