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Schon seit geraumer Zeit verspreche ich euch einen aktualisierten Fair Fashion Guide. Mein letzte Version ist schliesslich schon Jahre her und seitdem hat sich so viel in diesem Bereich getan und ich durfte viele tolle, neue Labels kennenlernen. Ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht, dass es hier weitere, spezialisierte Guides für euch geben wird (Bade-, Kinder- und Umstandsmode zum Beispiel). Aber der erste Guide soll euch einen rundum Einblick in das Thema Fair Fashion geben und euch mit meinen liebsten Labels versorgen. Für alle, die neu sind beim Thema fairer Mode: Ihr fragt euch vielleicht, warum ihr überhaupt faire Mode konsumieren solltet?! Die Modeindustrie ist nicht nur ein großer Umweltverschmutzer, sie missachtet auch viel zu häufig die Rechte der Menschen, die in ihr arbeiten. Faire Bedingungen sind leider keine Selbstverständlichkeit. Für einen guten Einblick empfehle ich euch an dieser Stelle die Dokumentation The True Cost.
Faire Bedingungen in der Modebranche sind leider immer noch keine Selbstverständlichkeit. Um die richtigen Labels zu finden, stelle ich euch deswegen den ultimativen Fair Fashion Guide zur Seite.
Aber kommen wir nun zur guten Seite. Es gibt nämlich mittlerweile viele Labels, die anders denken und die die Dinge besser machen wollen. Und auch vom modischen Aspekt her, stehen sie den herkömmlichen Labels in nichts nach. Was leider oft noch das Problem ist: Fair Fashion ist leichter online zu bekommen. Aber da werde ich euch mit weiteren Guides in Zukunft auch noch mehr Inspiration geben. Mein ultimativer Fair Fashion Guide beinhaltet aber meine liebsten Labels und die Tipps, die ich auch meiner besten Freundin geben würde.
Die Fair Fashion Allrounder
Faire Labels und Shops, die sich auch noch mit Nachhaltigkeit befassen und die euch mit wirklich allem versorgen, was das faire Modeherz begehrt.
JAN | N JUNE ist nicht nur eines meiner liebsten Fair Fashion Labels, bei dem ich regelmäßig schwach werde; die Gründerinnen Anna und Jula leben ebenfalls in Hamburg. Weil ich das Label nun schon eine Weile begleiten darf, ist aus der geteilten Passion für Mode sogar eine Freundschaft geworden. Jede Saison freue ich mich darauf, zu sehen, was JAN | N JUNE kreiert haben. Ihre Mode ist nicht nur fair, sondern auch nachhaltig und vegan. Mittlerweile umfasst ihr Sortiment auch eine Kollektion für Männer.
ARMEDANGELS sind aus der Fair Fashion Szene nicht mehr wegzudenken und echte Vorreiter. Aus einem kleineren Brand hat sich mittlerweile eine große Fashion Marke entwickelt, die ein umfassendes Sortiment vorweist.
Auch Lanius ist ein etabliertes und größeres Fair Fashion Unternehmen geworden, das zeigt, wie cool faire Mode aussehen kann.
Hessnatur bietet faire und nachhaltige Kleidung für die ganze Familie und auch noch Wohntextilien. Hier schaue ich auch besonders gerne für Romy nach fairer Kleidung.
Bei Maas Natur kann man wunderbare Leinenkleider und fairen Strick entdecken. Auch hier wird eine Kollektion für die ganze Familie geboten.
Wer bei Wunderwerk noch zuerst an faire Denims denkt, der wird mittlerweile sehr überrascht sein, wie ausgebaut und durchdacht die Kollektion des Labels ist. Hier gibt es Fair Fashion für Frauen und Männer.
Bei Loveco ist nicht nur alles fair – hier ist auch alles vegan. Der Berliner Shop weist ein umfassendes Sortiment an fairer und modischer Kleidung auf.
Ein absoluter Allrounder auf dem Fair Fashion Markt ist natürlich der Avocadostore – hier findet ihr alles, was das faire und nachhaltige Herz begehrt. Von Mode über Zero Waste Artikel bis hin zu Möbeln. Im modischen Bereich seid ihr hier mit Schuhen, Accessoires und Kinderbekleidung komplett abgedeckt.
People Tree kommt aus England und ist ebenfalls seit Jahren etabliert auf dem Fair Fashion Markt. Das Label schafft es auch immer wieder durch interessante Kooperationen fairer Mode ein neues Gesicht zu geben.
Kings of Indigo ist ein faires und nachhaltiges Denim-Label, das sich immer weiter zum echten Allrounder mausert. Ich liebe den coolen Streetstyle.
Lovjoi macht eigene Kollektionen, die sich absolut dem Trendgespür anpassen – und dabei noch fair und nachhaltig sind.
Status Fair ist ein Fair Fashion Onlineshop mit einer super schönen Auswahl, den ich letztes Jahr entdeckt habe und nicht mehr missen möchte.
Faire High Fashion
Wer sich für Designermode interessiert, der wird auch im fairen Bereich fündig. Gerade für mich als Modedesignerin ist es spannend zu sehen, dass faire Mode in jedem Budget möglich ist.
Wer mir bei Instagram folgt, dem wird nicht entgangen sein, dass ich ein großer Fan von Stella McCartney bin. Gerade was Schuhe und Taschen betrifft. Die Mode von Stella McCartney wird nicht nur fair produziert, sie ist auch (größtenteils) vegan und das Unternehmen arbeitet komplett nachhaltig.
Nanushka hat sich anfangs noch als faires Label deklariert. Mittlerweile kann ich leider darüber nichts mehr finden auch auf meine Nachfragen wurde leider nicht reagiert. Deswegen kann ich das Label leider nur begrenzt weiterempfehlen. Aber ich mag die Kleidungsstücke aus veganem Leder einfach zu gerne und nehme es deswegen mit in diese Liste auf.
Das Label House of Dagmar achtet bei der Herstellung der Kleidung auf die Umwelt und das Wohl der Tiere.
Bei Ulla Johnson findet man viele natürliche Materialien und handgemachte Kleidungsstücke mit viel Boho-Vibe.
Ein absolut klassisches und zeitloses Label, das perfekten Minimalismus zeigt, ist Filippa K. Ausserdem ist das skandinavische Label Teil der Fair Wear Foundation.
Auch Acne Studios ist in der Fair Wear Foundation und überzeugt seit Jahren mit coolem skandinavischen Design.
Das skandinavische Label Designers Remix widmet sich seit Kurzem mehr der Nachhaltigkeit und zeigt, dass man Kleidung im Kreislauf halten sollte. Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Die modischen und fairen Australier
Ob es nun wirklich nachhaltig ist, Mode aus Übersee zu bestellen, darf natürlich bezweifelt werden. Aber manchmal lohnt es sich, mehrere Artikel zu ordern – besonders weil die australischen Labels so besonders cool sind. Oder es verschlägt einen ans andere Ende der Welt, dann kann man direkt vor Ort bei diesen Labels shoppen.
POSSE ist eines der coolsten Labels, wenn es um den Sommer geht. Das australische Label lässt fair in Bali produzieren – überwiegend werden die Teile von Frauen handgefertigt, die von Zuhause aus arbeiten dürfen.
Studio Pfeiffer lässt direkt in Sydney designen und fertigen. Besonders die ausgefallene Schnittführung hat es mir angetan.
Faithfull the Brand lässt die modischen Teile alle fair in Bali produzieren. Das Label kann man mittlerweile auch in anderen Onlineshops ordern.
Christy Dawn ist auch so ein Label, in das ich mich wegen seiner Boho Fashion schockverliebt habe. Die Kleider sind zeitlose und besondere Hippie-Pieces.
Must-haves aus den Staaten in Sachen Fair Fashion
Zwei Labels, die wohl die meisten aus der Fair Fashion Szene interessieren sind Everlane und Reformation. Wegen des weiten Transportwegs und hohen Zollgebühren soll aber jeder Kauf gut überlegt werden. Einige Teile von Reformation bekommt man mittlerweile aber auch in europäischen Onlineshops.
Bei Everlane gibt es echte Klassiker mit einem coolen Twist.
Reformation ist wohl das Label, in das sich alle verlieben, wenn sie die besonderen Kleider das erste Mal sehen. Die große Liebe für die modischen Teile hat dazu geführt, dass man einige Teile nun auch in europäischen Onlineshops bestellen kann.
Die Trendsetter
Man sagt ja oft, dass faire Mode nicht dem Trend der herkömmlichen Fashion entspricht. Dass dies nicht der Fall sein muss, zeigen die folgenden Labels.
Sisterhood war eine absolute tolle Entdeckung für mich. Die Blusen und Kleider sind einfach so modisch und dazu noch zu einem adäquaten Preis zu bestellen.
Abask Clothing produziert kleine Stückzahlen und versprüht den schönsten Boho-Vibe.
Studio Cossac zeigt eine sehr modische Eco-Capsule-Wardrobe. Ein Label, das man sich merken sollte.
Paloma Wool ist so cool und so edgy, dass viele Fashionistas dieses Label gerne tragen – und ihnen dabei vielleicht gar nicht auffällt, dass sie Fair Fashion tragen.
Cat Cat Studio lässt lokal in Polen fertigen und bezieht auch seine Materialien aus der Region.
Coole faire T-Shirts und Hoodies
Es gibt mittlerweile einige Labels, die sich darauf spezialisiert haben, coole Grafiken auf T-Shirts oder Hoodies zu bringen. Und wer denkt, dass dies ein einfaches Handwerk ist, der täuscht sich. Denn man muss bei einfachen Schnitten trotzdem das besondere herauskitzeln.
hey soho ist ein Hamburger Label, das ein sehr cooles Lifestyle-Image um sich kreiert hat und einige Trendteile hervorgebracht hat.
womom versprüht Retro-Flair und zeigt coole Prints, die wohl jede Mutter zum Applaudieren bringt.
dariadéh ist das Label von Bloggerin Dariadaria, das es ebenfalls geschafft hat, sich auf dem Markt zu etablieren.
The Slow Label wurde neu gegründet von Bloggerin Anna Laura Kummer und besticht durch zeitlose Prints und gedeckte Farben.
Too Cool for Cruel ist von dem Fair Fashion Blogger Pärchen Alex und Justine gegründet. Ich hoffe, dass wir alle Too Cool for Cruel sind und die Messages des Labels in die Welt hinaustragen.
Fairer Strick
Ich liebe Strick – ganz besonders im Winter, aber es gibt auch wunderbaren Strick für den Sommer. Zwei Labels, die ihr euch auch für veganen Strick merken solltet, sind diese hier.
Mila Vert mach wunderschönen Strick, der absolut veganfreundlich ist.
babaã bezieht seine Wolle lokal und achtet auf absolute Natürlichkeit.
Für die kälteren Tage: faire Jacken
Was natürlich bei einem Guide über Fair Fashion nicht fehlen darf, sind die Jacken. Denn sind wir mal ehrlich: im Winter ist meist nur dieses Kleidungsstück wirklich sichtbar und wir tragen unsere Jacken eine lange Zeit.
Im letzten Winter ist so gut wie niemand an den Jacken von Embassy of Bricks and Logs vorbeigekommen. Die Jacken sind fair, nachhaltig und vegan – und absolut traumhaft schön.
Save the duck ist nicht nur ein perfektes Jacken-Label wenn es um gesteppte Jacken geht – ich habe dort auch wunderschöne Fake-Furs entdeckt, die ich absolut liebe.
Ohne Basics geht es nicht.
Faire Mode kommt natürlich nicht ohne Basics aus. Aber die sollen zumindest qualitativ hochwertig und langlebig sein.
Fast alle meine Basics kommen vom Fair Fashion Label FUNKTION SCHNITT.
Es gibt so viele tolle, kleine, feine, faire Labels.
Diese Liste könnte ich wohl ewig fortsetzen, beschränke mich jetzt aber auf ein paar Labels, die mir besonders in der letzten Zeit Freude bereitet haben.
Komana besticht besonders durch die ausgefallenen Prints. Ein Label für alle, die gerne auffallen.
Ganz neu gibt es den Onlineshop von We Bandits, die tolle Kleider für besondere Gelegenheiten anbieten – und natürlich auch für den Alltag.
Das Münchner Label Greentee Munich hat seine Range mittlerweile vergrößert und zeigt aussergewöhliche Designs.
L’amour est bleu ist ein klassisch, elegantes Label, das sich super für die Tage im Büro eignet.
Bei Bridge & Tunnel stehen nicht nur die Unikate aus Denim im Fokus – es geht bei dem Label besonders um das Konzept, Menschen eine Arbeit zu geben, die es sonst schwerer auf dem Arbeitsmarkt hätten.
Faire Yoga Kleidung
Mein absolut liebster Sport ist Yoga – wobei es natürlich mehr ist als nur eine Sportart. Die Klamotte für Yoga ist mittlerweile so modisch, dass sie fast zu schade ist, um sie nur im Yoga Studio zu tragen.
Hey Honey ist ebenfalls in Hamburg ansässig und schafft es immer wieder aufs Neue, mit den Kollektionen zu überzeugen.
OGNX Yoga fertigt seine Kleidung größtenteils aus Bio-Baumwolle. Dadurch ist sie super bequem und perfekt für die Yoga-Session geeignet.
Mandala Yoga Wear besticht ebenfalls durch coole Designs, die jede Yogastunde besonders machen.
Faire und vegane Schuhe
Ein wichtiges Thema sind natürlich auch die Schuhe. Hier bin ich mir sicher, dass ich für euch nochmal einen speziellen Guide schreiben werde. Hier gibt es jetzt nur eine kleine Selektion.
Bei Avesu bekommt ihr aber fast alle gängigen Schuh-Brands, die sich mit fairem und veganem Schuhwerk brüsten.
Good Guys ist ein Schuhlabel, das ich schon seit Jahren verfolge. Vom Design bin ich nach wie vor absolut überzeugt.
Balluta zeigt avantgardistisches und veganes Schuhwerk – die Schuhe sind absolut besonders, leider auch sehr hochpreisig.
Mireia Playa steht für spanisches und veganes Schuhdesign, das man sich unbedingt ansehen sollte.
Faire Lingerie
Es zählt bei fairer Mode eben nicht nur, was man drüber trägt sondern auch was drunter ist. Faire Unterwäsche ist mittlerweile bei einigen Labels integriert. Diese drei sprechen mich besonders an.
Underprotection ist nicht nur ein Must was Unterwäsche angeht: ich liebe auch die Bademode und die Loungewear – die man übrigens wunderbar auf der Straße tragen kann.
erlich Textil hat sein Sortiment in den letzten Jahren vergrößert und hat neben schöner fairer Unterwäsche auch Bademode, Heimtextilien und Nachtwäsche.
Coco Malou ist ganz neu auf dem Markt nach einer erfolgreichen Kickstarter-Kampagne. Richtig so.
Faire Bademode, die Lust auf den Sommer macht.
Für mich ist Bademode mittlerweile ein wichtiger Aspekt in meinem Kleiderschrank – was vor allem dadurch kommt, dass es so tolle faire Labels gibt, die mir Lust auf Swimwear machen.
wdlk gehört für mich dabei ganz nach oben auf die Liste. Tolle Schnitte und Prints und so gut wie alle Teile sind von beiden Seiten zu tragen.
MYMARINI hat eine ganz eigene und besondere Aussage, die perfekt in den hohen Norden und an jeden Strand passt.
allsisters ist absolut sexy Bademode – fair und nachhaltig produziert.
Second Hand ist absolut nachhaltig.
Wenn eine Sache nachhaltig ist, dann ist es wohl Second Hand Mode, denn die ist bereits im Kreislauf und muss nicht extra hergestellt werden. Vor allem wenn ich nach bestimmten Teilen suchen, werde ich hier fündig. Meine liebsten Second Hand Onlineshops findet ihr hier.
Vestiaire Collective ist wohl der größte Second Hand Onlineshop für Luxusmarken. Hier werde ich so gut wie immer fündig und das Stöbern mit der App macht sogar richtig Spaß.
Rebelle zeigt ebenfalls Designerkleidung, die bereits einen Besitzer hatte.
Bei Vite EnVogue hatte ich meine erste Erfahrung mit Second Hand Luxusmode, die man online shoppt. Und ich schaue dort immer gerne vorbei.
Bei Kleiderkreisel findet man so gut wie alles – auch für das ganz kleine Budget. Leider ist dort der Umgangston nicht immer so, wie man sich ihn wünschen würde.
Faire und vegane Taschen
Ich gehe so gut wie nie ohne eine Tasche aus dem Haus. Irgendwas gibt es immer, das verstaut werden muss.
Matt & Nat ist ein Dauerbrenner, wenn es um vegane Taschen und Rucksäcke geht. Mittlerweile führt das Label auch Schuhe und Sonnenbrillen.
Denise Roobol ist ein holländisches Taschenbrand, das bei Veganern besonders beliebt ist. Die Designs gehen von zeitlos klassisch über trendig.
alienina zeigt nachhaltige Taschen, die zu 90% aus Restmaterialien in Handarbeit gefertigt werden.
Kleidung mieten
Für mich ist es ein absolutes Modell der Zukunft, sich Kleidung zu mieten statt sie sich zu kaufen.
Bei Fairnica kann man eine ganze Kapsel mieten und aus wenigen Teilen viele Outfits kreieren.
stay awhile ist ein neues Miet-Abo, mit dem man seinen Kleiderschrank monatlich um vier Kleidungsstücke reicher machen kann. Bei Bedarf können die Teile auch gekauft werden.
Noch mehr Fair Fashion Labels findet ihr in der Fair Fashion Liste, die ich immer weiter für euch aktualisieren werde.
Ich hoffe, dass euch mein ultimativer Fair Fashion Guide ein wenig weiterhilft. Ich habe versucht, einen guten Querschnitt für euch zu erstellen, wobei noch viele, viele Labels und Kategorien fehlen. Nach und nach wird es hier weitere Guides und eine alphabetische List mit allen Labels geben. Verratet mir doch gerne, was ihr hier gerne lesen würdet bzw. welche Art von Guide euch weiterhelfen könnte.
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