Ich bin immer ganz begeistert, wenn ich in eine wunderschöne, aufgeräumte und individuell eingerichtete Wohnung komme und noch glücklicher bin ich nur, wenn ich diese dann noch ablichten und anderen zugänglich machen darf. Dieses Mal kam ich in die frisch geputzte Altbauwohnung einer Freundin. Es roch dort ganz wunderbar nach frischer Wäsche. Das Licht war perfekt und es gab dort so viele individuelle Einrichtungs- und Erbstücke, dass dieser Beitrag laaaaang wird. Ein paar Infos wurden mir natürlich auch noch gegeben und die möchte ich euch auch nicht vorenthalten. Der Tisch aus dem Esszimmer ist ein Erbstück von der Oma und wird heiss und innig geliebt.
Hier und da stehen überall frische Blumen, was einen lebendigen Eindruck macht. Die Bonboniere ist von einem Nachbarn, der ein Seefahreraus Indien ist. Die Kissen auf den Stühlen sorgen für Gemütlichkeit. Die Bilder an der Wand zeigen London und New York, in beiden Städten hat der Herr des Hauses bereits kurzzeitig gelebt. Ganz besonders eindrucksvoll fand ich die Hochzeitsbilder der Großeltern.
Das Schlafzimmer ist clean gehalten, aber nicht ungemütlich. Wenige Farbakzente brechen das Weiss. Im Vordergrund steht hier der tolle Kleiderschrank aus dem Jahr 1820 und die bunte Lampe – sie ist eine Specialedition von Kartell (wurde lange darauf gespart).
Als Kontrast zu den eher verspielten Elementen steht an der anderen Wand der B1 Wassily Chair von Marcel Breuer. Das Bild war ein Dankeschön für die übernommene Aufgabe als Trauzeuge – geheiratet wurde von den Freunden in Italien.
In dem Flur fällt einem zuerst der Spind auf, der von dem Vater mit eingebracht wurde. Die Kugellampe stammt ebenfalls vom Flohmarkt und soll ein richtig schweres Stück sein.
Die antike Kachel stammt aus dem Ofen der Uroma aus dem alten Bauernhaus. Das Sideboard ist ebenfalls ein Erbstück von der Uroma
Der schöne Sessel mit dem nostalgischen Tisch sind weitere Stücke, die schon in den vorigen Generationen ihren Platz gefunden haben. Machen sich ganz wunderbar in der Ecke und sind ein gemütlicher Arbeitsplatz.
Das Wohnzimmer besticht ebenfalls durch wenige, aber besondere Möbelstücke. Viel Raum, um seinen Blick auf die wesentlichen Dinge zu richten: Die kleinen Figürchen auf der Fensterbank wurden ebenfalls vom Freund in die Wohnung mit eingebracht und schaffen schöne Farbakzente.
In der Küche sieht man die berühmten Delfter Kacheln. Hier findet ein gelungener Mix von alt und modern statt. Die pinken Farbakzente wirken hier sehr stimmig und keinesfalls überladen. Der antike Küchenschrank stammt vom Flohmarkt, viele Gefäße sind Mitbringsel aus dem Urlaub und die pinke Deckenleuchte ist ein Designstück von Kartell.
Im Bad dominiert ebenfalls die (Nicht-)Farbe weiss mit einigen pinken Farbtupfern. Das Bild von Elvis ist ein Klassiker von Warhol. Der Toilettenpapierhalter ist von einem kleinen Designer, der aus Müll( vorwiegend aus Asien) neue Dinge entwirft. Der Name ist Ko.J.
Na, seid ihr inspiriert?! Mich hat diese Wohnung jedenfalls noch mehr darin bestärkt, endlich das Zuhause wieder auf Vordermann zu bringen und öfters mal in zeitlose Stücke zu investieren. Vielen Dank, dass ich stöbern durfte. Es hat richtig viel Freude bereitet.
xxbina
debelloculinario
15 November
ganz ganz toll— so siehts aus, wenn wohnen zum hobby und zur mission wird:-)
Bina
18 November
Dank dir für deinen Kommentar! Ja wirklich, die Wohnung zeigt, wieviel Liebe zum Detail möglich ist!^^