Während der Fashion Week in Berlin zeigen viele Designer ihre neuen Kollektionen. Teilweise sind es so viele, dass man sich einen engen Zeitplan legen muss, um sie zu sehen. Dieses Jahr war mir das ehrlich gesagt etwas schnuppe. Ich habe bewusst meinen Kalender geschrumpft und bin nur auf vier Schauen in zwei Tagen gegangen. Leider habe ich bestimmte Lieblinge dadurch nicht gesehen: wie zum Bespiel Dimitri. Aber es gibt ja auch immer die Möglichkeit, die Kollektionen nochmals virtuell passieren zu lassen.

Kilian Kerner war eine der Schauen, zu denen ich gegangen bin und mich auch prompt in der Zeit vertan habe. Eine Stunde zu früh angekommen, blieb mir noch Zeit, die Loaction im Hotel Edisson zu geniessen. Die Kollektion lief unter dem Namen: „Zartbitter – The Chemistry between different Things.“ Letztendlich geht es in der Kollektion um Kontraste, weswegen die reduzierteren Styles in zartem Rosa mit Materialmix auch meine Highlight waren.

Wie bereits erwähnt, hätte ich sehr gerne die Show von Dimitri gesehen. Was sich auch bestätigt hat, als ich die Fotos gesehen habe. Denn Dimitri ist sexy, tragbar und hat eine eigene Handschrift. Die bohemian Gypsy-Looks  treffen den derzeitigen Ton und die Zusammenarbeit mit einem Bademodehersteller zeigt, wie vielseitig Dimitri ist. Meine Favoriten sind die All-Black-Looks und die langen Roben mit sexy Details.

Ganz anders hingegen ist Bobby Kolade, der sich nicht in eine Schiene pressen lässt und somit auch in früheren Kollektionen niemals seine Herkunft Afrikas thematisierte. Dieses Mal jedoch wollte Kolade einen Teil von sich einbringen und herausgekommen sind experimentelle Looks in gedeckten Farben, die detailreich und keinesfalls langweilig sind.

Morgen gibt es noch Teil 2 meiner Berlin Highlights und dann ist auch wieder Schluss mit der Fashion Week. Diese Zeit ist immer irgendwie aufregend, aber es ist auch schön, wenn sie wieder vorbei ist und man ein wenig entspannter an die Mode rangehen kann. Denn Mode sollte vor allem Spaß machen.

xxbina