Was gibt es schöneres, als in Paris zu sein?! Und noch schöner, wenn man dort seinen Geburtstag feiern darf. Vorher wurde nochmal ein wenig das Schulfranzösisch aufgebessert und nach Apartments bei wimdu geguckt. Es gab dort wirklich richtige Paläste – leider wurden wir da abgelehnt. Ob es wirklich daran lag, dass die Apartments doch schon vergeben waren… Man weiss es nicht. Jedenfalls haben wir uns dann für die kleinere und typisch Pariser Variante entschieden: wohnen auf engstem Raum, dafür im wundervollen Viertel Montmartre. Einen Tag vorher bekam ich dann noch eine Mail, dass wir upgegradet wurden, weil unser eigentliches Apartment einen Wasserschaden in der Dusche hatte. Umso besser!
Morgens um 6:00 Uhr ging es dann von Hamburg richtung Paris. Angekommen im Montmartre wird es mit Koffern erst einmal ein wenig holperig. Viele, viele Treppenstufen in der Metro und viele, viele Treppenstufen generell. Aber das macht den Charme von diesem Quartier schliesslich aus. Wir haben in der wunderschönen straße Rue Tholoze gewohnt, an dessen Ende eine Mühle steht. Das Restaurant in dieser Mühle haben wir leider nicht aufgesucht, haben dafür andere tolle Restaurant-Erfahrungen gesammelt. Aber hier erstmal einen Blick auf unsere Straße:
Beim Schlendern durchs Viertel wurden dann schon mal die ersten Restaurants und Cafés ausgecheckt, bevor es dann – wetterbedingt weil Regen – weiter ins Musée d’Orsay ging. Wirklich beeindruckend. Man kann es eigentlich nicht wirklich beschreiben, was für ein Gefühl es ist, zwischen all diesen Meisterwerken in dieser traumhaften Kulisse zu wandeln. Hiervon gibt es natürlich keine Fotos, weil man uns sonst aus dem Museum entfernt hätte… und das wäre schade gewesen. Für uns. Für die Kunst. Von der kleinen Verschnaufpause im Café und von der großen Uhr, aus der man über ganz Paris blicken kann, gibt es hingegen ein Bild und das kommt *zack* jetzt:
Mal abgesehen davon, dass neben uns ein älteres Pärchen saß, das seine Tischmanieren irgendwo im Dunkeln im Urwald gelernt hat, konnte man hier sogar echt leckeren Kuchen essen. Fertig von der Kunst wurde danach erstmal ausgeruht, um dann fit für den Abend zu sein. Schliesslich musste noch reingefeiert werden. Wir haben über eine sehr coole Paris App das Restaurant le Dôme du Marais in der Rue des Francs Bourgeois auserkoren. Und es hat sich gelohnt. Mehr davon bei den Restaurant Tipps – aber wenigstens ein Foto von dem Essen.
Anschliessend sind wir dem Viertel Marais treu gelieben und in die Bar Pamela Popo in der Rue Francois Miron weitergezogen. Hier kann man übrigens auch essen. Und anscheinend auch nicht schlecht. Wie ein schielender Blick auf die Teller verraten hat. Aber gegessen haben wir hier nicht. Dafür getrunken. Bis zum Verlust der Muttersprache. Dafür lief es mit der französischen Sprache umso besser. Habe nette Bekanntschaften vor dem Klo gemacht, die sich mega gefreut haben, dass ich sie auf halb-französisch vollgelabert habe – nett die Franzosen. Aber ich durfte das. Ich hatte schliesslich Geburtstag!
Den nächsten Tag ging es dann einigermaßen verkatert erstmal zum Frühstück. Ursprünglich hatten wir einen kleinen Laden in der Rue des Martyrs gesucht, der uns dann aber doch nicht gefiel. Welch Glück. Denn dadurch sind wir in dem meeeegaaaa Café/Bäckerei/Schlemmerladen la Boulangerie Verte gelandet. Diese befindet sich an der Ecke Rue des Martyrs/Rue Condorcet. Hierzu gibt es auch mehr bei den Restaurants im Food-Teil dieses Blogs. Aber Fotos seien euch an dieser Stelle gegönnt.
Gut gestärkt und ein bisschen weniger breit, ging es dann ins Disneyland… Jaaa, ich hatte Geburtstag. Aber diese Tür bleibt an dieser Stelle verschlossen…
Am nächsten Tag wurden wir dann richtig von der Sonne beschenkt. Ein traumhafter Morgen in Montmartre. Und deswegen wurde auch sogleich das Wahrzeichen dieses Viertels besucht. Die Sacré Coeur. Nachdem die ersten Stufen erklommen wurden, hatten wir uns auf dem Grün eine kleine Auszeit verdient. Und genossen den sagenhaften Blick über Paris.
Die Wolken kamen, es wurde düsterer… Die richtige Zeit für den Cemetière de Montmartre. Bilder sagen mehr als Worte.
Als das Wetter dann vollends im Ar*** war, haben wir die ganz typische Touri-Rundfahrt mit den Bateaux-Mouches gemacht. Herrje. Nee, also… schön ist das publikumstechnisch wirklich nicht. Aber gut. Es ist eine gute Möglichkeit, viele Sehenswürdigkeiten abzuklappern, seine wunden Füße zu schonen und auf der Seine entlang zu schippern. Hier musste auch nochmal das Wahrzeichen der Stadt bei Regen abgebildet werden. Aber mehr Touri-Fotos habe ich nicht geschossen. Versprochen!
Am Abreisetag sind wir noch ein letztes Mal durch unsere Lieblingsstraße in Montmartre geschlendert. Der Rue des Abbesses. Frühstücken waren wir auch. Im berühmten Coquelicot à Montmartre. Lecker. Sehr deftig. Wenig Sitzfreiheit. Aber gelohnt hat es sich und man war ein wenig für die letzten Blicke auf unser Quartier gestärkt.
Au revoir, Paris! Nee, ich sag lieber: à bientôt! Denn ich will wiederkommen. Ganz schnell! Paris, je t’aime!!
PS: Falls jemand mir eine Wohnung, einen Job, ein Leben in Paris anbieten will – ich bin empfänglich!^^
xxbina
Frauaennibabs
4 November
toll, toll, toll. Mein Parisbesuch im letzten Jahr war leider auch von sehr viel Regen geprägt und ich fands trotzdem wundervoll.