Seit einigen Jahren ist es bei meiner Mutter und mir nun schon Tradition, dass wir jährlich zu einem Mutter-Tochter-Trip für ein verlängertes Wochenende aufbrechen. Im letzten Jahr haben wir Rom unsicher gemacht. Und weil uns dieser Städtetrip so gut gefallen hat, haben wir beschlossen, das dieses Jahr zu wiederholen. Zufälligerweise studiert die Tochter einer Freundin meiner Mutter in Riga. Also haben wir beschlossen, zu dritt nach Riga zu fliegen und uns dort eine schöne Zeit zu machen. Viele haben sicher Vorurteile gegen die baltische Stadt, aber ich kann euch sagen: Riga ist jung, hip, voller schöner Altbauten und mit viel Geschichte bestückt. Ich fand Riga wahnsinnig aufregend und kann es jedem nur als Reiseziel weiterempfehlen.
Neben viel Kultur gibt es vor allem ein pulsierendes Nachtleben in Riga.
Witzigerweise war ich als Dreizehnjährige schon mal in Riga mit meinem Volleyball-Verein. Aber ich hatte die Haupststadt Lettlands natürlich in komplett anderer Erinnerung. Deswegen war auch ich teilweise noch mit einigen Vorurteilen belastet. Aber immer hübsch der Reihe nach.
Am Freitagabend ging es für uns von Hamburg nach Riga. Da sich die Freundin meiner Mutter dort bereits sehr gut auskennt, hat sie auch die Führung der Reise übernommen und uns in einem tollen Hotel, dem Neiburgs, in der Altstadt eingebucht. Kurz frisch gemacht, ging es für uns dann noch ins Nachtleben, durch die Gassen schlendern und einen Drink in der in Cuba Bar nehmen. Allgemein haben wir hier schon gemerkt, wieviel Möglichkeiten Riga für Nachtschwärmer bietet, eine Bar reiht sich an die nächste oder an einen Irish Pub, eine Karaoke Bar, einen Club. Trotzdem wollten wir den nächsten Tag einigermaßen frisch starten und so ging es nach ein paar Drinks ab ins Bett.
Der nächste Morgen begann mit einem herrlichen Frühstück im Neiburgs. Dann ging es zu Fuß durch die Altstadt, ein paar Gebäude und Cafés angucken und schliesslich stiegen wir ins Taxi in Richtung Jurmala. Dort gibt es einen herrlichen Strand und da die Temperaturen immer weiter stiegen, war dies auch genau die richtige Entscheidung.
In Jurmala verbrachten wir den gesamten Tag in der Beach Bar vom Baltic Beach Hotel, chillten auf den Loungesesseln, tranken Bier und aßen Snacks. Es war herrlich! Jurmala hat einen großartigen, weissen Sandstrand, überall gibt es die Möglichkeit, leckere Drinks zu verköstigen und in den Beach Bars zu chillen. Ausserdem stehen dort überall verwunschene Holzhäuschen, die mal mehr und mal weniger in Schuss waren. Das Auge hatte auf jeden Fall eine Menge zu tun.
Abends sind wir dann im Aqua Luna, einem sehr stylishen Restaurant mit integriertem Club, essen gegangen. Das Aqua Luna liegt direkt an der Düna und bietet einen hervorragenden Ausblick. Aber nicht nur in dieser Hinsicht. So viele herausgeputzte, operierte, stylishe und weniger stylishe Menschen habe ich noch nie gesehen. An den Tisch neben uns setzte sich eine Gruppe Mädels von einem Junggesellinnenabschied – es sah eher aus wie die Konferenz der Victoria Secret Models. Jedenfalls haben wir hier die Nacht zum Tag gemacht und hatten eine Menge Spaß.
Dafür waren wir dann am nächsten Tag alle ein wenig verkatert und sind hauptsächlich durch die Gassen der Stadt geschländert. Wer sich für schöne Gebäude interessiert, der sollte sich unbedingt die Prachtstraßen ansehen. Eine kleine Stärkung haben wir dann im Miit eingenommen – einem vegetarisch/veganen Café, das bekannt ist für das gute Brunch.
Nach dem Sightseeing sind wir dann noch in das Mittelalter-Restaurant Rozengrals für eine kleine Stärkung gegangen. Dieses Restaurant hat eine unheimlich schöne Atmosphäre und bietet auch veganes Essen. Allgemein ist Riga sehr historisch, sehr gemütlich und viele Läden zeigen gerne ein Teil ihrer Geschichte. Anschliessend ging es dann totmüde ins Bett.
Somit ist nun für uns der letzte Tag in Riga angebrochen. Da wir nicht mehr so viel Zeit hatten, stand nur noch eine Besichtigung im wohl unheimlichsten Gebäude von Riga an – dem ehemaligen KGB-Gebäude. Man kann mit einer Führung die ehemaligen Gefägniszellen besichtigen und ein Guide berichtet über die Schreckenstaten. Uns hat diese Geschichte sehr bewegt und sie gehört einfach zur Geschichte Rigas. Somit sollte ein Besuch hier nicht ausbleiben.
Eine letzte Stärkung für uns gab es dann noch über den Dächern Rigas im Gan Bei – man hat wirklich einen herrlichen Blick von der Dachterrasse aus. Und hiermit war unsere Zeit in dieser tollen Stadt schon vorbei. Ein paar Impressionen gibt’s aber noch:
Ich hoffe, ich konnte euch hiermit ein wenig neugierig machen und ein paar Vorurteile nehmen. Denn ich werde bestimmt wieder nach Riga reisen. Vielleicht treffen wir uns dann ja dort!
xxbina
Alina
23 Juni
Wirklich sehr interessante Eindrücke! Ich liebe Städtetrips und Riga werde ich mich bestimmt mal näher anschauen 🙂
xx Alina
thelittlediamonds.de
Bina
23 Juni
Dank dir für deinen Kommentar! Mach das wirklich unbedingt! Es wird dich überraschen – das kann ich dir versprechen!^^
Leonie
24 Juni
Das sieht ja toll aus 🙂 Da will ich direkt meine sieben Sachen packen und Riga selbst unsicher machen.
Liebste Grüße,
Leonie
http://www.allispretty.net
Maria Pngt
1 Oktober
Die Stadt ist ja ein wahrer Traum, ich komme nicht darauf klar! Diese Altbauten sind zum Sterben schön <3
Ich finde toll, wie detailtreu du den Städtetrip beschrieben hast und dementsprechend auch das Eine oder Andere empfehlen kannst. Mir fehlt dies nämlich bei vielen Travel-Berichten von Bloggern. Es reicht einfach nicht aus, ein paar Fotos zu machen und diese anschließend zu posten. Daher – danke dir für den tollen Bericht und für deine persönlichen Hot-Spots.
liebste Grüße,
Maria