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ZU BESUCH BEI SOI DOG // THAILAND-REISE

ZU BESUCH BEI SOI DOG // THAILAND-REISE

Der letzte Stop in Thailand war auf meinem Mist gewachsen. Denn ich wollte unbedingt nach Phuket. Nicht wegen der Strände sondern weil ich mir einen absoluten Herzenswunsch efüllen wollte: den Besuch bei Soi Dog. Ich bin vor einigen Jahren im Internet auf die Soi Dog Foundation gestoßen und habe mir einen Film über ihre Arbeit angesehen (Soi Dog the Movie könnt ihr hier anschauen). Diese Erfahrung ist mir nachhaltig im Gedächtnis geblieben. Seitdem träumte ich davon, einige Zeit nach Thailand zu gehen und als Voluntärin bei dieser Organisation zu arbeiten. Wie es dann aber das Schicksal so wollte, war irgendwann unsere Romy auf dem Weg. Und ich nicht mehr in der Lage für einige Zeit alleine durch die Weltgeschichte zu reisen, um mit Straßenhunden zu arbeiten. Heute möchte ich euch von diesem Besuch bei Soi Dog berichten und was diese außergewöhnliche Organisation schon alles für die Straßenhunde und – katzen in Südostasien geleistet hat.

Eine besondere Station während unserer Thailand-Reise war für mich der Besuch bei Soi Dog.

Leider hatten wir – kaum in Phuket angekommen – totales Pech mit dem Wetter. Heftige Regengüsse und ein richtiger Sturm machten unseren Besuch zunichte. Wir haben somit den Temin verschieben müssen und ich hatte schon Angst, dass dieser Traum komplett platzen würde. Aber nach dem Wochenende war plötzlich vorbei mit dem Sturm. Und wir konnten am Montag endlich zu Soi Dog aufbrachen. Bei Soi Dog gibt es für jeden öffentlich zugängliche Touren, wo einem wichtige Infos über die Organisation, die Projekte und den Dog Meat Trade, gegen den Soi Dog seit vielen Jahren kämpft, mitgeteilt werden. Wir haben an einem solchen Rundgang teilgenommen, viele Stationen besichtigt, Hunde getroffen und mit den Mitarbeitern gequatscht.

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Im Anschluss hat sich die liebe Nicole von Soi Dog – eine deutsche Auswanderin, die für die Organisation hauptberuflich tätig ist – noch persönlich für uns Zeit genommen, ist mit uns in einige Gehege gegangen, hat uns noch weitere Hintergrundinformationen verraten und war für jede unserer Fragen ansprechbar. Während ich mit Nicole über Soi Dog gesprochen habe, ist Ruben mit den Hunden auf Tuchfühlung gegangen und hat zauberhafte Fotos geschossen.

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Man ist sofort überwältigt von dem Enthusiasmus der Mitarbeiter und dem liebevollen Umgang mit allen Hunden. Zu diesem Zeitpunkt waren gerade sehr viele Volontäre im Einsatz, die quasi einen Teil ihres Urlaubs damit verbringen, mit den Hunden Gassi zu gehen und sie zu resozialisieren. Diese Arbeit klingt so banal, ist aber wahnsinnig wichtig, damit die Hunde überhaupt ein Zuhause finden können und den Umgang mit Menschen kennenlernen.

Jeder Hund zeigt seine ganz eigenen Wesenszüge – und bei Soi Dog ist man bemüht, sich mit jedem einzelnen Hund zu befassen.

Wir haben beim Gang in die einzelnen Gehege die zauberhaften Persönlichkeiten auf vier Pfoten kennenlernen dürfen. Hier ist es nach Altersgruppen, Größe und teilweise Charakter unterteilt, damit die Gruppen möglichst harmonisch sind. Bei den Jungspunden ist natürlich jede Menge Action. Rubens Band an der Kamera wurde permanent angespielt. Manche werfen sich regelrecht in Pose und zeigen sich im schönsten Licht. Manche sind schüchtern, manche frech, aber allesamt sind sie wundervolle Wesen, die eine mehr oder weniger traurige Vorgeschichte haben. Bei einigen berichten die Narben von dieser Vorgeschichte, bei anderen äußert es sich, dass sie dem Menschen nicht mehr vertrauen.

Aber obwohl sicherlich viele traurige Geschichten hinter einigen Hunden sind, steht bei Soi Dog die Freude und der Spaß im Vordergrund. Alle Mitarbeiter kümmern sich mit einem Lächeln um die Tiere und gehen auf ihre besonderen Bedürfnisse ein. Für mich ist Soi Dog Foundation eine absolut vorbildliche Organisation, die das Leid so vieler Hunde und Katzen in Asien gemindert hat.

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Noch ein paar Fakten und ein großartiges Interview mit Soi Dog warten auf euch.

Damit ihr noch einen genaueren Einblick hinter die Kulissen bekommt, möchte ich euch noch ein paar Fakten über Soi Dog verraten. Ausserdem habe ich ein kleines Interview geführt, das ich euch nicht vorenthalten möchte.

Soi Dog wurde 2003 auf der Insel Phuket gegründet. Damals gab es rund 50.000 Straßenhunde und -katzen und keine Kastrationsprojekte zur Eindämmung der Population geplant. Kastrationen sind die einzig nachhaltige und humanitäre Lösung, um das Leid der Straßentiere zu regulieren. Unterstützt wird die Organisation von vielen Menschen, die die Vision der Gründer John und Gill Dalley teilen. Mittlerweile hat sich Soi Dog so vergrößert, dass es über die Grenzen von Phuket an verschiedenen Projekten arbeitet. Kastrationen, die Aufklärung der Bevölkerung, die medizinische Versorgung verletzter Tiere.

Soi Dog hat die größte Tierklinik in Südostasien errichtet.

In diesem Jahr ist Gill leider verstorben. Aber ihren großen Traum von einer großen Klinik für die Tiere ist noch in Erfüllung gegangen. Diesen Bereich konnten wir bei der Tour leider nicht besichtigen, uns wurden aber Fotos von Soi Dog für einen Einblick zur Verfügung gestellt.

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stryleTZ: Was ist im letzten Jahr alles bei Soi Dog passiert?

Soi Dog: Im November 2016 war die Eröffnung unsere Tierklinik für Straßenhunde, die einzige Ihrer Art in Thailand. Zeitgleich werden dort bis zu 200 Hunde medizinisch versorgt. Dann der Start unserer mobilen Kliniken in Bangkok. Aktuell betreiben wir dort 3 mobile Kliniken, die Anzahl soll in den nächsten Jahren auf 10 ausgebaut werden, um in den nächsten 10 Jahren die mit geschätzt 740.000 Straßenhunden größte Straßenhund-Population in Thailand, unter Kontrolle zu bringen. Und eine weitere mobile Klinik auf Koh Samui. Dieses Projekt ist auf ein Jahr ausgelegt und soll alle 10.000 Straßenhunde der Insel impfen und kastrieren. Pro Tag werden dort 50 Hunde kastriert. Desweiteren unser Community-Outreach Programm zur Aufklärung der Bevölkerung und Unterricht in der Versorgung kleinerer Wunden und dem Erkennen von Krankheiten, um Tiere bereits behandeln zu können, bevor sie ernsthaft erkranken. Und zum Schluss internationale Kooperationen in Kambodscha, Vietnam, Myanmar und Malaysia

stryleTZ: Wo kommen die Leute her, die für Soi Dog arbeiten?

Soi Dog: Die meisten unserer Mitarbeiter sind Thailänder, viele der Tierpfleger kommen aus Myanmar. Ebenso haben wir einige Mitarbeiter aus der ganzen Welt, wie Amerika, England, Holland, Deutschland, Australien

stryleTZ: Welche Aufgabenbereiche müssen in einer Tierschutzorganisation erfüllt werden?

Soi Dog: Alle Aufgaben, die nötig sind, um den Tieren in unserer Obhut die bestmögliche Versorgung zukommen zu lassen. Tiere, die zu Soi Dog kommen, werden medizinisch versorgt, rehabilitiert, untergebracht und wir versuchen, für so viele Tiere wie möglich, welche nicht zurück an Ihren ursprünglichen Aufenthaltsort können, ein neues zu Hause zu finden.

Soi Dog engagiert sich aktiv im Kampf gegen den Hundefleisch-Handel. Bitte unterstützt auch diese wichtige Arbeit.

stryleTZ: Soi Dog hat vielen Hunden in Thailand bereits geholfen, weitet sich das Engagement über die Grenzen aus?

Soi Dog: Wie in vorhin beschrieben, kooperieren wir in verschiedenen Ländern mit lokalen Tierschutzorganisationen und in Vietnam und Südkorea mit lokalen Politikern und Fernsehsendern, um die Menschen für den Hundefleisch-Handel zu sensibilisieren und diesen zu beenden. Grundsätzlich liegt unser Fokus jedoch auf Thailand, hier gibt es noch immer geschätzte 8 Mio Straßenhunde und es gibt aktuell keine Pläne, ähnliche Einrichtungen wie unser Tierheim auf Phuket, in anderen Ländern zu betreiben.

stryleTZ: Was ist das größte Problem mit dem ihr zu kämpfen habt?

Soi Dog: Das Ausmaß der Problematik. Die Anzahl der Straßentiere ist riesig und wir versuchen mit der stetigen Ausweitung unserer Kastrationbemühungen, das Leid nachhaltig zu lindern. Seit Soi Dog gegründet wurde, wurden über 170.000 Tiere kastiert.

stryleTZ: Was war der schönste und was der traurigste Moment in 2017

Soi Dog: Der traurigste Moment war definitiv der Tod unserer Mitgründerin und Seele von Soi Dog, Gill Dalley, Anfang 2017. Und der schönste die Eröffnung unserer Klinik für Straßenhunde, welche jahrelang von Gill geplant und realisiert wurde – wenn diese auch bereits Ende 2016 stattgefunden hat.

Soi Dog reduziert das Leid der Straßentiere in Thailand und über die Grenzen hinaus.

stryleTZ: Was ist die größte Veränderung, seit es Soi Dog in Thailand gibt?

Soi Dog:  Die signifikante Reduzierung der Anzahl der Straßenhunde auf Phuket von geschätzt 70.000 in 2003 zu 20.000 in 2017. Weniger Leid der Straßentiere durch Impfungen und medizinische Versorgung. Sah man vor 10 Jahren noch an “Jeder Ecke” schwer kranke Straßentiere, sind heute die meisten Tiere in einem guten Gesundheitszustand. Und das Bewusstsein für Tierschutz in ganz Asien steigt stetig an.

stryleTZ: Welche konkreten Projekte sind für 2018 geplant?

Soi Dog: Der Ausbau der mobilen Kliniken in Bangkok. Dann die Erweiterung unserer Klinik für Katzen. Und der Ausbau der Zusammenarbeit mit den vietnamesischen Behörden zur Beendigung des Hundefleisch-Handels. Grundsätzlich ist es schwer zu planen, da wir oft auf größere Ereignisse wie Naturkatastrophen reagieren müssen.

stryleTZ: Wie kann man euch bestmöglich unterstüzen?

Soi Dog: Eine große Unterstützung ist das Unterschreiben unserer Petitionen – aktuell Südkorea betreffend. Eines unserer  vielen Programme finanziell unterstützen – wie Patenschaften, Notfallhilfe, Beendigung des Hundefleisch-Handels. Und unbedingt Freunden und Bekannten von Soi Dog berichten.

stryleTZ: Was ist das übergeordnete Ziel von Soi Dog?

Soi Dog: Die Verbesserung der Lebensumstände der Straßentiere in Thailand und ganz Asien.

Vielen Dank für das Interview!

xxbina

Merken


  1. MaHoRe

    8 Mai

    Schön, mal einen Erfahrungsbericht über Soi Dog zu lesen. Danke, auch für die Bilder. PS: bin Mitglied im Soi Dog Cats Club und spende schon seit Jahren.

  2. Susanne Frieling

    8 November

    Super geschrieben, gute Aufklärung. Menschen die etwas bewegen. Hochachtung. Ich Spende jeden Monat an Soi Dog, und werde es weiterhin tun

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